Ich heiße Claudia Pfister und gestehe: Ich bin auf den Pudel gekommen. Eine Tatsache, die so manchem Zeitgenossen ein mitleidiges Lächeln entlockt. Pudel? Das klingt nach Omahund, 50er-Jahre Kaffekränzchen und Rosemarie Nitribitt. Nach Jacobs-Sisters und abstoßend totfrisierten Hunde-Karikaturen. Ja - der Pudel ist scheinbar ein "sowas-von-out"-Hund, dass er es sogar ins "Lexikon der verschwundenen Dinge" der Berliner Autoren Volker Wieprecht und Robert Skuppin  geschafft hat ...

 

Ich bin auf den Pudel gekommen: Coco Flanell, eine schwarze Königspudeline mit Bart und ohne nennenswerte Puscheln im Fell. Wo wir auftauchen, sorgt sie (nicht Frauchen!) für Aufsehen und Verzückung. "Ein Pudel!", freut` s die Alten und die Jungen, den kennt schließlich jedes Kind. Und verwundert stellt man fest, was für ein toller Hund das ist, weil nicht die hässliche Frisur vom Wesentlichen ablenkt: Vom zauberhaften Herzensclown im Lockenlook - denn das ist schließlich des Pudels Kern!